
Derzeit konzentriert sich Donald Trump darauf, das zu fördern, was er das "Große, Schöne Gesetz" nennt. Im Handelskrieg hat Trump alles getan, was ihm möglich war—er hat Zölle erhoben, dann gesenkt und seinen Gegnern Zeit gegeben, Handelsabkommen auszuhandeln. Nun werden die Verhandlungen von anderen Mitgliedern von Trumps Team geführt, während sich der US-Präsident darauf konzentriert, ein Steuersenkungsgesetz durch den Kongress und den Senat zu bringen.
Wie praktisch jeder Ökonom mehrfach betont hat, sind Trumps Importzölle im Grunde nur eine andere Form der Steuer. Wenn die Preise für importierte Güter steigen, werden die Einzelhändler zwangsläufig auch ihre Endpreise erhöhen. Infolgedessen werden die Amerikaner die Kosten von Trumps Zöllen tragen, was sie effektiv zu einer Steuer wie jede andere macht, nur unter einem anderen Namen.
Diese Ansicht teilt auch Mike Pence, der ehemalige Vizepräsident während Trumps erster Amtszeit. Er erklärte, dass die von Trump verhängten Zölle nichts anderes als Steuern für amerikanische Verbraucher sind und bezeichnete sie als die größte Steuererhöhung in der Geschichte der USA in Friedenszeiten. Pence betonte zudem, dass das sogenannte Steuersenkungsgesetz, das von Trump gefördert wird, den amerikanischen Verbrauchern keinen Nutzen bringen wird, da sie für alle importierten Güter mehr bezahlen werden. Im Effekt gibt Trump mit der einen Hand und nimmt mit der anderen—und natürlich nimmt er mehr. Pence enthüllte auch, dass das Steuergesetz viele Bestimmungen enthält, die direkt die Verbraucher betreffen. Insbesondere plant Trump, die Finanzierung einer Reihe von Sozialprogrammen zu kürzen, die sich an einkommensschwache Gruppen richten.

Aus dieser Perspektive scheint es, als ob Trump den Lebensstandard der Amerikaner senkt, während er versucht, dies als einen "Weg zu einer großen Zukunft" darzustellen. Tatsächlich werden die Konsumausgaben steigen, während verschiedene Subventionen, finanzielle Hilfen und staatliche Unterstützung gekürzt werden. Allerdings kann zu diesem Zeitpunkt nichts unternommen werden. Trump ist Präsident und hat fast vier weitere Jahre, um nach Belieben zu handeln. Wie die ersten vier Monate seiner Amtszeit gezeigt haben, konnte ihn bisher niemand stoppen – weder im Inland noch international.
EUR/USD Wellen-Ausblick:
Basierend auf der durchgeführten Analyse entwickelt sich das bullische Wellenmuster von EUR/USD weiterhin. Kurzfristig wird die Wellenstruktur vollständig vom Nachrichtenumfeld in Bezug auf Trumps Entscheidungen und die US-Außenpolitik abhängen – ein entscheidender Faktor, den man im Auge behalten sollte. Die Welle 3 des bullischen Trends hat begonnen, mit potenziellen Zielen, die so hoch wie der Bereich um 1.25 liegen. Daher betrachte ich Long-Positionen mit Zielen über 1.1572, entsprechend dem 423,6% Fibonacci-Level. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Deeskalation des Handelskriegs den abwärtsgerichteten bullischen Trend umkehren könnte. Allerdings gibt es zu diesem Zeitpunkt keine wellenbasierten Signale, die auf eine Umkehr hindeuten.
GBP/USD Wellen-Ausblick:
Die Wellenstruktur von GBP/USD hat sich weiterentwickelt. Wir haben es nun mit einer bullischen Impulswelle zu tun. Leider könnten die Märkte unter Donald Trump zahlreichen Schocks und Trendwenden ausgesetzt sein, die jede Wellenstruktur oder jeden Rahmen der technischen Analyse durchkreuzen. Die Bildung der aufsteigenden Welle 3 ist im Gange, mit kurzfristigen Zielen bei 1.3541 und 1.3714. Daher halte ich weiterhin Kaufpositionen für sinnvoll, da der Markt keine Anzeichen zeigt, den Trend umzukehren.
Grundprinzipien meiner Analyse:
- Wellenstrukturen sollten einfach und klar sein. Komplexe Strukturen sind schwer zu interpretieren und ändern sich oft.
- Wenn Sie sich unsicher über die Marktentwicklung sind, ist es besser, dem Markt fern zu bleiben.
- Absolute Sicherheit in Bezug auf die Marktrichtung ist unmöglich. Verwenden Sie immer schützende Stop-Loss-Orders.
- Wellenanalyse kann und sollte mit anderen Analysemethoden und Handelsstrategien kombiniert werden.