
Donald Trump gefährdet seine eigene Wirtschaft. Zu diesem Schluss kamen die G-20-Länder bei ihrem jüngsten Gipfel. Laut den Gipfelteilnehmern konzentrierten sich die Diskussionen auf die von Trump verhängten Handelszölle. Der Handelskrieg wird unvermeidlich zu einem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums führen und auch einzelne Länder betreffen. Allerdings dürfte die US-Wirtschaft am meisten leiden, da sie nicht nur mit Trumps eigenen Zöllen konfrontiert wird – die einen Anstieg der Inflation und eine höhere Arbeitslosigkeit auslösen werden –, sondern auch mit Vergeltungszöllen anderer Länder. Die Konferenzteilnehmer stellten zudem fest, dass die wirtschaftliche Unsicherheit, die 2025 aufkam, die Investitionsvolumen erheblich reduzieren wird.
Unzweifelhaft kamen die großen Volkswirtschaften zu dem Schluss, dass das Unterzeichnen von Handelsabkommen die Spannungen lindern und die Unsicherheit verringern würde, aber die bestehenden Probleme nicht vollständig lösen würde. Es würde lediglich die Konsequenzen für die Wirtschaft abmildern.
Zur Erinnerung: Ab Mittwoch werden die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 % erhöht, was zu einem erheblichen Anstieg der Kosten dieser Metalle innerhalb der USA führen wird, ebenso wie aller Produkte, die aus diesen Metallen hergestellt werden. Infolgedessen werden Unternehmen, die Waren in den Vereinigten Staaten herstellen, wie es Trump befürwortet, auf erhöhte Kosten stoßen und gezwungen sein, ihre Preise zu erhöhen. Dies wiederum wird wahrscheinlich zu einem Rückgang ihrer Einnahmen führen. Ich finde es schwierig, genau zu erkennen, gegen wen Trump opponiert: Ist es Ungerechtigkeit, oder arbeitet er gegen sein eigenes Land und dessen Bürger?

Nichtsdestotrotz sind die Fakten klar. Der Markt versteht, dass sich die Lage in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht verbessern wird. Währenddessen bereitet sich Trump darauf vor, Zölle nicht nur auf Länder, sondern auf spezifische Unternehmen zu erheben—amerikanische Unternehmen, die "aus irgendeinem Grund" ihre Fabriken nicht in die USA verlagern wollen. Dementsprechend könnte die Nachfrage nach dem US-Dollar gelegentlich steigen, da die Märkte eine Atempause suchen. Doch die Aufwärtstrends bei beiden Instrumenten werden wahrscheinlich weitergehen.
Wellenstruktur für EUR/USD:
Nach der Analyse des EUR/USD komme ich zu dem Schluss, dass er weiterhin ein Aufwärtstrendsegment aufbaut. In naher Zukunft wird die Wellenstruktur vollständig von Nachrichten abhängig sein, die mit Trumps Entscheidungen und der US-Außenpolitik zusammenhängen. Die Bildung der Welle 3 des Aufwärtstrendsegments hat begonnen und deren Ziele könnten bis in den Bereich der 1.2500 reichen. Daher ziehe ich in Betracht, mit Zielen oberhalb der 1.1572 zu kaufen, was dem 423,6% Fibonacci-Level entspricht. Es ist wichtig zu bedenken, dass eine Deeskalation des Handelskriegs den Aufwärtstrend umkehren könnte, aber im Moment gibt es keine Anzeichen für eine Umkehrung oder Deeskalation.
Wellenstruktur für GBP/USD:
Die Wellenstruktur für GBP/USD hat sich verändert. Wir haben es jetzt mit einem aufwärts gerichteten, impulsiven Trendsegment zu tun. Unter Trump könnten die Märkte jedoch noch viele weitere Schocks und Umkehrungen erleben, die nicht mit Wellenmustern oder technischer Analyse übereinstimmen. Vorerst bleiben jedoch das Arbeitsszenario und die Wellenstruktur intakt. Die Bildung der aufsteigenden Welle 3 setzt sich fort, mit kurzfristigen Zielen bei 1.3541 und 1.3714. Daher erwäge ich weiterhin, Käufe zu tätigen, da der Markt keine Anzeichen einer Umkehr zeigt.
Wichtige Prinzipien meiner Analyse:
- Wellenstrukturen sollten einfach und klar sein. Komplexe Strukturen sind schwer zu handeln und ändern sich oft.
- Wenn Sie sich über die Marktsituation nicht sicher sind, ist es besser, draußen zu bleiben.
- Absolute Sicherheit in der Marktrichtung ist unmöglich. Verwenden Sie immer schützende Stop-Loss-Orders.
- Die Wellenanalyse kann mit anderen Arten der Analyse und Handelsstrategien kombiniert werden.