Analyse der Montagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Montag mit geringer Volatilität in beide Richtungen. An diesem Tag fehlte es fast vollständig an makroökonomischen Hintergründen, sodass den Händlern kaum etwas zum Reagieren blieb. Natürlich fließen weiterhin ständig Nachrichten aus den Vereinigten Staaten ein, da Donald Trump zahlreiche Entscheidungen und Aussagen trifft, die nun nicht nur Ökonomen schockieren. Zur Erinnerung: Am 6. Juni brachen in vielen amerikanischen Städten Massenproteste und Unruhen gegen Trumps neue Einwanderungspolitik aus. Als Reaktion darauf ordnete Trump den Einsatz der Nationalgarde zur Unterdrückung der Proteste an—etwas, wozu er ohne die Zustimmung der Gouverneure und Bürgermeister der betreffenden Städte und Bundesstaaten nicht berechtigt war. Somit traf Trump erneut eine einseitige Entscheidung und demonstrierte, dass die anderen Regierungszweige scheinbar nur zur Schau existieren. Unserer Meinung nach ist dies ein weiterer Grund für den Markt, den US-Dollar um jeden Preis zu meiden.
5-Minuten-Chart von EUR/USD

Zwei Handelssignale wurden am Montag im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Zuerst durchbrach der Preis den Bereich von 1.1413–1.1424, konnte jedoch seine Aufwärtsbewegung nicht fortsetzen. Dann konsolidierte sich das Paar unterhalb des Bereichs von 1.1413–1.1424, konnte jedoch erneut nicht in die gewünschte Richtung weitergehen. Im zweiten Fall bewegte sich der Preis 15 Pips in die korrekte Richtung, was ausreichte, um einen Stop Loss auf Einstand zu setzen. Am Montag war es jedoch extrem schwierig, einen Gewinn zu erzielen, aufgrund der Marktschwankungen.
Handelsstrategie für Dienstag:
Im Stundenzeitrahmen hat das EUR/USD-Paar die aufsteigende Trendlinie durchbrochen, aber der unter Trump begonnene Aufwärtstrend bleibt intakt. Der Umstand allein, dass Trump Präsident der Vereinigten Staaten ist, reicht aus, um den Dollar kontinuierlich fallen zu lassen. Allein das ist ein triftiger Grund für den Markt, den Dollar ohne Zögern zu meiden. Wenn Trump weiterhin Drohungen ausstößt, Ultimaten setzt, Zölle verhängt oder erhöht und andere provokative Entscheidungen trifft, hat der Markt wenig Optionen. Seine Zölle könnten nicht rückgängig gemacht werden und die Gespräche mit China und der EU stocken erneut, sodass sich die Lage im Handelskrieg nicht verbessert.
Am Dienstag könnte sich das EUR/USD-Paar in beide Richtungen bewegen. Da nur sehr wenige makroökonomische Daten geplant sind, sollten Händler sich auf technische Niveaus verlassen und auf mehr seitliche Bewegungen vorbereitet sein.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen sollten die folgenden Niveaus berücksichtigt werden: 1.0940–1.0952, 1.1011, 1.1088, 1.1132–1.1140, 1.1198–1.1218, 1.1267–1.1292, 1.1354–1.1363, 1.1413–1.1424, 1.1474–1.1481, 1.1513, 1.1548, 1.1571, 1.1607–1.1622. Dienstag sind keine bedeutenden Ereignisse in der Eurozone oder den USA geplant, aber Informationen von Trump, die die Märkte erneut erschüttern könnten, könnten jederzeit eintreffen. Falls dies nicht der Fall ist, ist eine flache Sitzung wahrscheinlich.
Kernregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die zur Bildung eines Signals (eines Abpralls oder Durchbruchs) benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Niveaus zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, und schließen Sie dann manuell alle Trades.
- MACD-Signale: Handeln Sie MACD-Signale im Stundenzeitrahmen nur während Perioden mit guter Volatilität und einem klaren Trend, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nah gelegene Niveaus: Wenn zwei Niveaus zu nah (5–20 Punkte auseinander) sind, behandeln Sie sie als Unterstützung oder Widerstandszonen.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Einstand, nachdem der Preis sich 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zum Setzen von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als zusätzliche Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und ein angemessenes Geldmanagement sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.