Analyse der Montagstrades
1-Stunden-Chart von GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD bewegte sich am Montag in beide Richtungen. Am Freitag konsolidierte der Kurs unterhalb der aufsteigenden Trendlinie und änderte den Trend somit formal in einen Abwärtstrend. Formal – da wir Ähnliches bereits vor einer Woche gesehen hatten, als das britische Pfund ebenfalls unterhalb der vorherigen aufsteigenden Trendlinie konsolidierte. Damals jedoch verzeichneten wir keinen signifikanten Rückgang des Paares. Der aktuelle fundamentale Hintergrund deutet darauf hin, dass zu jedem Zeitpunkt ein neuer Rückgang des Dollars zu erwarten ist – selbst wenn ein Kaufsignal gegeben wird oder der Trend nach unten gedreht hat. Der Markt möchte sich nicht mit einer Währung beschäftigen, deren Präsident regelmäßig vor Gericht erscheint, seltsame und verfassungswidrige Handlungen begeht, Handelskonflikte anheizt und Wahlversprechen nicht einhält. Die US-Wirtschaft steht derzeit am Rande einer Rezession, aber niemand weiß, welche neuen Zölle Donald Trump einführen oder erhöhen könnte. Wie man so schön sagt: Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.
5-Minuten-Chart von GBP/USD

Ein sehr gutes Verkaufssignal wurde am Montag im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Während der europäischen Handelssitzung prallte das Paar vom 1.3580-Level ab und fiel dann fast auf das 1.3518-Level, welches das nächste Ziel war. Leider wurde dieses Level nicht eindeutig getestet, aber der Handel konnte jederzeit manuell geschlossen werden. Es hätte dennoch Anfängern einen Gewinn eingebracht.
Handelsstrategie für Dienstag:
Im Stunden-Zeitrahmen reagiert das GBP/USD-Paar weiterhin ausschließlich auf Trump und sieht seine Politik kritisch. Einige Anzeichen für eine Deeskalation der Handelskonflikte sind vorhanden, doch der Markt sprüht nicht vor Optimismus, während es weitaus mehr Anzeichen für eine erneute Eskalation gibt. Daher nutzt der Markt wie gehabt jede Gelegenheit, den Dollar zu verkaufen, anstatt ihn zu kaufen. Dies wird solange fortgesetzt, bis der Markt echte Zeichen für das Ende des Handelskrieges sieht und Trump aufhört, Entscheidungen jenseits seiner Autorität zu treffen.
Am Dienstag könnte das GBP/USD-Paar eine leichte Abwärtsbewegung fortsetzen (da sich der Preis unterhalb der Trendlinie konsolidiert hat), es sei denn, Trump verhindert erneut die Dollarstärkung.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen sind die Handelsniveaus: 1.3043, 1.3102–1.3107, 1.3203–1.3211, 1.3259, 1.3329–1.3331, 1.3421–1.3443, 1.3518, 1.3580–1.3592, 1.3652–1.3660, 1.3695.
Für Dienstag sind in den USA keine wichtigen Ereignisse geplant, während Großbritannien Berichte über Arbeitslosigkeit, Arbeitslosenanträge und Löhne veröffentlichen wird. Dies sind nicht die kritischsten Daten und eine Marktreaktion ist nur bei Abweichungen von den Prognosen wahrscheinlich.
Kernhandelsregeln:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, in der ein Signal entsteht (Abprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, das Trading bei den ersten Anzeichen eines flachen Markts zu beenden.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stunden-Zeitrahmen handeln Sie MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Level: Wenn zwei Level zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop-Loss: Setzen Sie den Stop-Loss auf Break-Even, nachdem der Preis sich 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung darstellen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Anfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis eines ordentlichen Geldmanagements sind für den langfristigen Handelserfolg entscheidend.