Der Euro zeigt weiterhin Widerstandsfähigkeit angesichts geopolitischer Risiken, jedoch nicht im Alleingang. Er wird durch die Ölpreise und die technische Konsolidierung am Aktienmarkt unterstützt, was dieselben Korrelationen widerspiegelt, die bereits 2003 zu Beginn des US-Irak-Krieges zu beobachten waren.

Diesen Morgen konsolidiert sich der Euro oberhalb des Niveaus von 1,1535, was auf eine Bereitschaft für einen Anstieg in Richtung 1,1692 hinweist. Der Anstieg könnte jedoch noch stärker ausfallen — in Richtung der Preis-Kanallinie nahe 1,1820 — da morgen die Entscheidung der FOMC zur Geldpolitik ansteht und die Erwartungen auf einen sehr zurückhaltenden Ton hindeuten, insbesondere angesichts der sichtbaren Inversion der Zinskurve bei US-Staatsanleihen.
Die Signallinie des Marlin-Oszillators ist flach und spiegelt die Preisbewegung wider, was auf eine Abwartehaltung vor dem FOMC-Treffen hinweist.
Ein Rückgang unter die MACD-Linie mit einem Versuch, unter das Unterstützungsniveau von 1,1420 zu fallen, könnte eine tiefere Korrektur im Euro auslösen. Vorerst wird dies als alternatives Szenario angesehen.

Der Preis bleibt auf dem vierstündigen Chart sowohl über der linearen Unterstützung als auch über der Indikatorunterstützung. Der Marlin Oszillator hat sich ausreichend abgekühlt und die vorherige Spannung gelöst, und zeigt nun die Absicht, sich von der Grenze der abnehmenden Trendzone nach oben zu bewegen.
Das wichtigste Ereignis wird morgen Abend stattfinden und im Hauptszenario erwarten wir, dass der Euro seine Aufwärtsbewegung fortsetzen wird.