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FX.co ★ Gold wird von der Inflation in den Rücken gestochen

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Analysen:::2025-07-16T22:45:17

Gold wird von der Inflation in den Rücken gestochen

Ist Gold überkauft? Oder befindet es sich nur in einer Warteposition? Die Meinungen der Investoren sind geteilt. Doch die negative Reaktion von XAU/USD auf das starke Beschäftigungswachstum in den USA und den Anstieg der Inflation auf den höchsten Stand seit fünf Monaten zeigt, dass das Edelmetall weiterhin äußerst empfindlich auf die Geldpolitik der Federal Reserve reagiert. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September ist von 63 % auf 54 % gesunken, was die Futures-Preise nach unten gezogen hat.

Laut einer Umfrage unter 175 Investoren, die Vermögenswerte in Höhe von 434 Milliarden Dollar verwalten, werden Gold und die Magnificent Seven Tech-Aktien als die am meisten überkauften Vermögenswerte angesehen. Der am meisten überverkaufte Vermögenswert ist der US-Dollar. Die Unfähigkeit von Gold, auf 3.400 Dollar pro Unze zurückzukehren, spiegelt die Schwäche der Bullen wider. Angesichts dieser Schwäche suchen Investoren nach Alternativen — und finden sie in Silber, Platin und Palladium. Ist es da ein Wunder, dass das XAUXAG-Verhältnis seinen Höchststand erreicht hat?

Dynamik des XAUXAG-Verhältnisses

Gold wird von der Inflation in den Rücken gestochen

Der Kapitalfluss in andere Edelmetalle hat bislang noch keine umfassendere Korrektur ausgelöst. Dies gibt Gold-Enthusiasten Grund zur Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft des Metalls. ANZ glaubt, dass XAU/USD sich weiterhin konsolidieren wird, bevor es gegen Jahresende ansteigt. City Index deutet darauf hin, dass sich der Markt momentan in einer abwartenden Haltung befindet, jedoch bleibt der Ausblick für Gold weiterhin optimistisch.

Laut dem World Gold Council könnte XAU/USD um weitere 10–15% zulegen, wenn sich die Wirtschafts- und Finanzlage verschlechtert und die Stagflation oder geopolitische Spannungen zunehmen. Umgekehrt könnte eine umfassende Lösung von Konflikten die Goldgewinne im Jahr 2025 um 12–17% mindern.

US-Inflationstrend

Gold wird von der Inflation in den Rücken gestochen

Meiner Meinung nach haben die neuesten Inflationsdaten aus den USA die Richtung für XAU/USD vorgegeben. Ja, je näher der 1. August rückt, desto mehr könnte das steigende Risiko einer Eskalation des Handelskonflikts den Bullen vorübergehenden Rückhalt geben. Doch momentan liegt der Fokus der Investoren auf der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft angesichts der protektionistischen Politik des Weißen Hauses. Diese Widerstandsfähigkeit gibt der Fed Spielraum, vorsichtig zu bleiben, trotz des starken Drucks von Donald Trump auf Jerome Powell.

Gold wird von der Inflation in den Rücken gestochen

Der US-Präsident beabsichtigt, den Prozess zur Auswahl eines neuen Vorsitzenden der Federal Reserve einzuleiten. Die Strategie seines Teams beinhaltet die Ernennung eines Schattenvorsitzenden, der die Märkte beeinflussen und sie auf Zinssenkungen vorbereiten würde. Theoretisch könnte dies Druck auf den US-Dollar ausüben und Gold unterstützen. Derzeit jedoch sieht XAU/USD wenig Nutzen aus dem politischen Manövrieren rund um Jerome Powell. Der Markt glaubt weiterhin an die Unabhängigkeit der Fed, was zu einem Rückprall im USD-Index und weiteren Rückgängen bei den Goldpreisen führt.

Technisch gesehen bildet sich auf dem täglichen Gold-Chart ein Falling Wedge Muster. Ein Durchbruch oberhalb der oberen Grenze bei etwa 3.365 Dollar pro Unze würde das Risiko einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends erhöhen und als Kaufsignal dienen. Umgekehrt würde ein Rückgang unter 3.315 eine Korrektur bestätigen und den Weg für Short-Positionen öffnen.

Analyst InstaForex
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