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FX.co ★ GBP/USD Überblick – 28. Juli: Der unerwartete Zusammenbruch des Pfunds und schwache britische Daten

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Analysen:::2025-07-28T01:48:14

GBP/USD Überblick – 28. Juli: Der unerwartete Zusammenbruch des Pfunds und schwache britische Daten

GBP/USD Überblick – 28. Juli: Der unerwartete Zusammenbruch des Pfunds und schwache britische Daten

Das Währungspaar GBP/USD fiel am Freitag erheblich. Dieser Rückgang des britischen Pfunds ist etwas rätselhaft, da es keine starken fundamentalen Gründe dafür gibt. Wir glauben nicht, dass der britische PMI für den Dienstleistungssektor oder die Einzelhandelsumsätze einen zweitägigen Einbruch des Pfunds ausgelöst haben könnten. Daher ist die einzig vernünftige Schlussfolgerung, dass der Preis weiterhin korrigiert – und es ist angemessener, diese Korrektur nicht im 4-Stunden-Chart, sondern im Tages-Chart zu betrachten.

Tatsächlich waren die britischen makroökonomischen Daten letzte Woche schwächer als erwartet, aber sie können nicht als katastrophal bezeichnet werden. Es ist auch erwähnenswert, dass das Pfund in der ersten Wochenhälfte aktiv gestiegen ist – was wichtig ist, da es am Montag, Dienstag und Mittwoch praktisch keine makroökonomischen Berichte im Vereinigten Königreich oder den USA gab. Dies deutet erneut darauf hin, dass die jüngsten Bewegungen größtenteils technischer Natur sind.

Von diesem Standpunkt aus könnte man – nach dem Rückgang am Donnerstag und Freitag – annehmen, dass eine neue Phase der globalen Korrektur begonnen hat. Wie bereits erwähnt, wird die neue Woche viele wichtige Ereignisse und Berichte mit sich bringen, sodass sich die kurzzeitige Stimmung der Händler mehr als einmal ändern könnte.

Aus technischer Sicht scheint dies eine Fortsetzung der Abwärtskorrektur im täglichen Zeitrahmen zu sein, die die Form eines klassischen Drei-Wellen-Musters annehmen könnte. Im 4-Stunden-Chart hat sich der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt konsolidiert. Die Sitzung der Federal Reserve wird wahrscheinlich keinen signifikanten Einfluss auf das GBP/USD-Paar haben. Ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU ist für das EUR/USD-Paar relevanter, und Donald Trump scheint akzeptiert zu haben, dass Jerome Powell bis zum Ende seiner Amtszeit Fed-Vorsitzender bleibt. Folglich stellen nur die makroökonomischen Daten der USA ein potenzielles Risiko für den Dollar dar. Wenn die Daten enttäuschen, könnte der Markt die Gelegenheit nutzen, mehr Dollar zu verkaufen.

Erinnern wir uns auch daran, dass das Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA bereits vor langer Zeit unterzeichnet wurde und das jüngste Abkommen mit Japan keine Marktbegeisterung über eine Deeskalation der Handelskonflikte ausgelöst hat. Daher werden wir zukünftige Handelsabkommen nicht als Anlass zum Kaufen des US-Dollars betrachten.

Was am oder nach dem 1. August passieren wird, bleibt eine offene Frage. Sollte Trump wie versprochen die Zölle auf 24 Länder erhöhen und Zölle auf Kupfer- und Pharmaimporte erheben, würde dies einer klaren Eskalation des Handelskriegs gleichkommen. Ein paar Handelsabkommen werden nicht ausreichen, um das umzukehren. Wir glauben weiterhin, dass ohne eine wesentliche politische Umkehr von Trump der US-Dollar wenig zu erwarten hat. Vielleicht wird sich Trump beruhigen – und damit auch der Markt, der den Dollar konsequent verkauft –, sobald er Zölle auf die ganze Welt erhebt und den Fed-Vorsitzenden ersetzt.

GBP/USD Überblick – 28. Juli: Der unerwartete Zusammenbruch des Pfunds und schwache britische Daten

Die durchschnittliche Volatilität für GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 85 Pips, was für dieses Paar als "moderat" gilt. Daher erwarten wir am Montag, den 28. Juli, Bewegungen innerhalb eines durch die Niveaus 1,3350 bis 1,3520 definierten Bereichs. Der langfristige lineare Regressionskanal zeigt nach oben und signalisiert einen klaren Aufwärtstrend. Der CCI-Indikator ist zweimal in den überverkauften Bereich eingetreten und signalisiert die Wiederaufnahme eines Aufwärtstrends. Zwei bullische Divergenzen haben sich bereits gebildet, und eine dritte entwickelt sich derzeit.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3428

S2 – 1,3367

S3 – 1,3306

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3489

R2 – 1,3550

R3 – 1,3611

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD hat seine technische Abwärtskorrektur wieder aufgenommen. Mittelfristig dürfte die Politik von Trump den Dollar weiterhin unter Druck setzen. Daher bleiben Long-Positionen mit einem Ziel von 1,3611 und 1,3672 relevant, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Befindet sich der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt, können aus rein technischer Sicht Short-Positionen mit einem Ziel von 1,3367 in Betracht gezogen werden. Von Zeit zu Zeit zeigt der US-Dollar korrigierende Stärke, aber für einen nachhaltigen Aufwärtstrend sind eindeutige Anzeichen für ein Ende des globalen Handelskriegs erforderlich – etwas, das zunehmend unwahrscheinlich erscheint.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist dies auf einen starken Trend hin.

Die gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preisbereich des Paares über die nächsten 24 Stunden auf Basis der aktuellen Volatilitätswerte dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unterhalb von -250) oder in den überkauften Bereich (oberhalb von +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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