EUR/USD 5-Minuten-Analyse

Am Mittwoch setzte das Währungspaar EUR/USD seine Abwärtsbewegung fort. Der Rückgang des Euro und der Anstieg des Dollar wurden im Wesentlichen durch nur einen Bericht ausgelöst, trotz eines recht vollen makroökonomischen Kalenders. Wie üblich werden wir die Ergebnisse des FOMC-Treffens und die darauf folgenden Marktbewegungen in diesem Artikel nicht analysieren — diese Schlussfolgerungen werden morgen präsentiert.
Am Mittwoch reagierten die Trader kaum auf die BIP-Berichte aus Deutschland und der Eurozone. Diese Zahlen waren weder klar positiv noch vollständig negativ. Beispielsweise schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 0,1 %, was den Prognosen entsprach, während die Wirtschaft der Eurozone um 0,1 % wuchs und damit die Erwartungen der Anleger leicht übertraf. Insgesamt war das Wachstum im zweiten Quartal jedoch entweder stagnierend oder sehr bescheiden — im Gegensatz zur US-Wirtschaft, die im gleichen Zeitraum um 3 % zulegte. Genau dieser Bericht aus den USA führte zur starken Aufwertung des Dollars — und das zu Recht.
Gestern wurde nur ein Handelssignal generiert. Gleich zu Beginn der US-Handelssitzung durchbrach das Paar die Marke von 1,1534, was den Tradern ermöglichte, Short-Positionen zu eröffnen. Der Preis fiel dann um etwa 60 Pips, und bis zum Abend hätte der Trade manuell geschlossen werden können, da es besser war, den Markt vor der Ankündigung des FOMC-Treffens zu verlassen — oder zumindest einen Stop-Loss auf Einstand zu setzen.
COT-Bericht

Der neueste COT (Commitments of Traders) Bericht stammt vom 22. Juli. Wie im obigen Diagramm gezeigt, war die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler über einen langen Zeitraum bullisch. Die Bären übernahmen kurzzeitig die Kontrolle Ende 2024, verloren sie jedoch schnell wieder. Seit Trump als Präsident der USA sein Amt angetreten hat, hat der Dollar nur an Wert verloren. Obwohl wir nicht mit 100%iger Sicherheit sagen können, dass dieser Rückgang anhalten wird, deuten die aktuellen globalen Entwicklungen auf dieses Szenario hin.
Wir sehen immer noch keine fundamentalen Faktoren, die den Euro stützen, aber ein starker Faktor belastet weiterhin den US-Dollar. Der globale Abwärtstrend bleibt intakt, aber welche Rolle spielt es, wo sich der Preis in den letzten 16 Jahren bewegt hat? Sobald Trump seine Handelskriege beendet, könnte der Dollar zu steigen beginnen – aber wann wird das geschehen?
Die Position der roten und blauen Linien im Indikator zeigt weiterhin einen Aufwärtstrend. In der letzten Berichtsperiode stiegen die Long-Positionen der Gruppe "Non-commercial" um 6.200, während die Short-Positionen um 8.900 zunahmen. Dementsprechend sank die Nettoposition um 1.700 Kontrakte – eine vernachlässigbare Veränderung.
EUR/USD 1-Stunden-Analyse

Im Stundenchart begann EUR/USD stark zu fallen und setzt den Rückgang fort, was in dieser Woche völlig logisch ist. Die Vereinbarung zwischen Trump und der EU hat dem Euro einen schweren Schlag versetzt, aber auch andere makroökonomische Daten haben in dieser Woche den Dollar gestützt. Mithilfe eines unterstützenden lokalen makroökonomischen Umfelds könnte der Dollar weitere Gewinne verbuchen, obwohl wir immer noch nicht mit einer mittelfristigen Rallye rechnen. Derzeit erfolgt eine Korrektur im Tageszeitrahmen.
Die Handelsniveaus für den 31. Juli sind wie folgt: 1.1092, 1.1147, 1.1185, 1.1234, 1.1274, 1.1362, 1.1426, 1.1534, 1.1615, 1.1666, 1.1750-1.1760, 1.1846-1.1857, sowie die Senkou Span B Linie (1.1673) und die Kijun-sen Linie (1.1626). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, einen Stop Loss auf den Break-even-Punkt zu setzen, sobald sich der Preis 15 Pips in die richtige Richtung bewegt. Dies schützt vor potenziellen Verlusten im Falle eines falschen Signals.
Am Donnerstag werden Daten zur Arbeitslosigkeit und Inflation in Deutschland veröffentlicht. Die Eurozone wird ihre Arbeitslosenquote bekanntgeben, und in den USA werden der Core Personal Consumption Expenditures (PCE) Index sowie Daten zu Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte veröffentlicht. Es wird also wieder viel zu berichten geben.
Handelsempfehlungen
Ein neuer Rückgang am Markt ist heute durchaus möglich. Erinnern wir uns jedoch daran, dass makroökonomische Daten nun der Hauptkatalysator für das Dollarwachstum sind – in erster Linie Daten aus den USA. Da heute in den USA keine wichtigen Berichte veröffentlicht werden, könnte der Euro diese Gelegenheit für eine Korrektur und Erholung nutzen. Heute wird auch eine Zusammenfassung der FOMC-Sitzung veröffentlicht.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
- Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus – dicke rote Linien, bei denen die Bewegung enden könnte. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien – dies sind starke Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden.
- Extremum-Niveaus – dünne rote Linien, bei denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien – Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
- COT Indikator 1 auf den Charts – die Größe der Nettoposition für jede Händlerkategorie.