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FX.co ★ Anstieg des Euro am Freitag ist kein Signal für eine Rückkehr zum Aufwärtstrend

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Analysen:::2025-08-25T22:48:02

Anstieg des Euro am Freitag ist kein Signal für eine Rückkehr zum Aufwärtstrend

Die Indizes für die Geschäftstätigkeit im Euroraum zeigen weiterhin positive Signale. Der Sammelindex stieg im August von 50,9 auf 51,1, trotz eines leichten Rückgangs im Dienstleistungssektor, dank einer unerwarteten Erholung im verarbeitenden Gewerbe. Dies markiert den höchsten Stand seit über einem Jahr, wobei der wirtschaftliche Aufschwung teilweise durch das Beschäftigungswachstum unterstützt wird. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete zum ersten Mal seit Juni 2022 ein Wachstum.

Anstieg des Euro am Freitag ist kein Signal für eine Rückkehr zum Aufwärtstrend

Positive Wirtschaftsdaten verringern die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank, da die Wirtschaft nun relativ stabil erscheint. Bei ihrer Juli-Sitzung ließ die EZB die Zinsen unverändert und machte deutlich, dass die Bedingungen für eine weitere Senkung deutlich stärker sein müssten. Derzeit wird der Zinssatz von 2 % von den Märkten als neutral betrachtet. Da der Ausblick der Federal Reserve derzeit zurückhaltend ist, haben sich die Bedingungen für einen Rückgang von EUR/USD noch nicht gebildet, es gibt jedoch auch keine Grundlage für ein starkes Wachstum.

Die aktuelle Woche ist in Bezug auf makroökonomische Daten nicht besonders aufregend, und der Euro wird vermutlich keinen internen Antrieb für eine bedeutende Bewegung finden. Die Hauptquelle für Nachrichten wird die Vereinigten Staaten sein: Am Dienstag wird der Bericht zu den Auftragseingängen langlebiger Güter veröffentlicht; am Donnerstag werden die Quartalsdaten zur Dynamik des persönlichen Konsumausgaben-Preisindex (PCE) veröffentlicht; und am Freitag folgen die entsprechenden Daten für Juli. Während der Markt immer noch Powell's Rede verarbeitet — und versucht, darin das Ungesagte zu finden, nämlich ein Versprechen, die Zinsen zu senken — stieg die Rendite auf 5-jährige TIPS bis zum Handelsschluss am Freitag. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen auf Powells Bemerkungen mit höheren Inflationserwartungen reagierten. Eine solche Reaktion ist bedeutsamer als der kurzfristige Anstieg von EUR/USD, da Verbraucherpreiserwartungen oder die schnelle Marktreaktion auf Rhetorik oft irreführend sein können, während höhere TIPS-Renditen signalisieren, dass Unternehmen nicht das Risiko eines Zinssenkung der Fed sehen, sondern einer möglichen Erhöhung.

Die Netto-Long-Position auf den Euro wuchs während der Berichtswochen um 0,5 Milliarden auf 17,3 Milliarden und spiegelt eine zuversichtliche bullische spekulative Positionierung wider. Gleichzeitig zeigt der faire Wert keine Dynamik.

Anstieg des Euro am Freitag ist kein Signal für eine Rückkehr zum Aufwärtstrend

Powells Rede, die von den Märkten als „dovish“ interpretiert wurde, ließ den EUR/USD zwar steigen, aber das Paar erreichte nicht die Widerstandszone von 1,1790/1,1830. Ein weiterer Aufwärtsversuch kann nicht ausgeschlossen werden, ebenso wenig wie ein Rückgang in Richtung Unterstützung bei 1.1580/90. Derzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Bewegung in beide Richtungen ungefähr gleich. Aus technischer Sicht bleibt das Paar in einem Konsolidierungsmodus und bildet etwas, das einem „Flaggen“-Muster ähnelt, ohne klare Bedingungen für eine entscheidende Bewegung. Wir gehen davon aus, dass die Märkte die Fed-Zinsprognosen zugunsten eines langsameren Tempos der Zinssenkungen neu bewerten werden, was das Paar nach unten drücken könnte, aber es werden zusätzliche Faktoren benötigt, um dieses Szenario zu verwirklichen.

Analyst InstaForex
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