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FX.co ★ GBP/USD Überblick. 26. August. Der Dollar fällt nicht wegen Powell

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Analysen:::2025-08-26T02:21:08

GBP/USD Überblick. 26. August. Der Dollar fällt nicht wegen Powell

GBP/USD Überblick. 26. August. Der Dollar fällt nicht wegen Powell

Am Montag zeigte das GBP/USD-Währungspaar nur eine minimale Erholung nach der starken Rally vom Freitag, die die meisten Jerome Powells Rede zuschrieben. Bereits am Wochenende stellten wir fest, dass Powells Rhetorik kaum als resonant, unerwartet oder entgegenkommend beschrieben werden konnte. Wenn die Federal Reserve von Anfang an zwei Runden monetärer Lockerung in diesem Jahr zugelassen hätte, was war dann so überraschend daran, dass Powell die Möglichkeit einer Zinssenkung einräumte? Fed-Beamte haben wiederholt von zwei Senkungen im Jahr 2025 gesprochen, was auch im dot plot reflektiert wird. Es geschah also nichts Außergewöhnliches am Freitag. Powell hat kein "grünes Licht" für eine Lockerung gegeben – diese läuft ohnehin seit 2024. Ja, das Tempo war langsam, aber es wäre schneller gewesen, wenn nicht Donald Trumps Handelspolitik wäre. Gerade die Einführung von Zöllen zwang die Fed, eine Pause einzulegen und die wirtschaftlichen Auswirkungen zu bewerten. Im Grunde schoss sich der US-Präsident selbst ins Bein.

Warum fiel der Dollar also am Freitag? Um das zu beantworten, muss sich jeder Händler eine andere Frage stellen: Warum erwartet der Markt wirklich eine Zinssenkung der Fed? Ja, FOMC-Mitglieder haben konsequent von zukünftigen Lockerungen gesprochen, aber sie haben immer die Anzahl der Schritte angegeben – zwei Senkungen im Jahr 2025. Diese beiden Senkungen sind seit Januar schon mehrfach eingepreist worden. Doch der Dollar stürzte aufgrund von Powells widersprüchlichen Bemerkungen ab, als hätte er versprochen, die Zinsen um ein paar Prozentpunkte zu senken. In Wirklichkeit wehren sich er und die FOMC-Falken immer noch gegen Donald Trump – und wir alle wissen, wie schwierig das ist.

Unserer Ansicht nach fiel der Dollar, weil der Markt viel mehr Lockerungen erwartet als nur zwei Senkungen um 25 Basispunkte. Warum? Weil Trump weiterhin die Fed auf allen Ebenen unter Druck setzt. Weil Powell im Mai 2026 zurücktreten wird. Weil Adriana Kugler bereits zurückgetreten ist. Weil ein weiterer Falke, Lisa Cook, bald gehen könnte. Weil Trump weiterhin sein FOMC formen wird, das in seinem Sinne abstimmen wird.

Unser Fazit ist wenig ermutigend. Das GBP/USD-Paar könnte wie jedes Dollar-Paar monatelang seitwärts handeln oder korrigieren, aber das wird den globalen fundamentalen Hintergrund nicht ändern und den fortlaufenden "anti-dollar Trend" nicht aufheben. Daher erwarten wir weiterhin nur einen Rückgang der US-Währung. In naher Zukunft könnte der Markt die 1,40-Marke anpeilen, die nicht mehr wie ein "phantastisches Ziel" aussieht, wie es zu Beginn des Jahres der Fall war.

GBP/USD Überblick. 26. August. Der Dollar fällt nicht wegen Powell

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 77 Pips, was als "durchschnittlich" betrachtet wird. Am Dienstag, dem 26. August, erwarten wir daher Bewegungen innerhalb des Bereichs 1,3411–1,3565. Der langfristige lineare Regressionskanal zeigt nach oben, was auf einen klaren Aufwärtstrend hindeutet. Der CCI-Indikator hat zweimal die überverkaufte Zone erreicht, was ein Wiederaufleben des bullischen Trends signalisiert. Mehrere bullische Divergenzen haben sich ebenfalls vor dem neuen Aufwärtsschub gebildet.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3489

S2 – 1,3428

S3 – 1,3367

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3550

R2 – 1,3611

R3 – 1,3672

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar hat eine weitere Abwärtskorrektur abgeschlossen. Mittelfristig werden die politischen Entscheidungen von Trump wahrscheinlich weiterhin auf dem Dollar lasten. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3611 und 1,3672 vorzuziehen, solange der Preis oberhalb des gleitenden Durchschnitts bleibt. Ein Unterschreiten des gleitenden Durchschnitts würde kleine Short-Positionen mit einem Ziel von 1,3411 aus rein technischen Gründen ermöglichen. Gelegentlich zeigt die US-Währung Korrekturen, doch für einen anhaltenden Aufwärtstrend bedarf es klarer Hinweise auf das Ende des globalen Handelskriegs.

Erläuterung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die wahrscheinliche Preisspanne für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsmessungen dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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