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FX.co ★ Euro steht kurz vor einem Ausbruch

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Analysen:::2025-09-04T22:28:28

Euro steht kurz vor einem Ausbruch

Der Euro hätte aufgrund der politischen Krise in Frankreich und steigender europäischer Anleiherenditen sinken können. Der US-Dollar steht unter Druck, da Donald Trumps Zölle für illegal erklärt wurden, es erforderlich ist, Mittel zurückzuzahlen, und das Weiße Haus Druck auf die Federal Reserve ausübt. Doch letztlich wird der US-Arbeitsmarktbericht für August das entscheidende Wort über das Schicksal von EUR/USD sprechen. In jeder Hinsicht erscheint die aktuelle Konsolidierung im Hauptwährungspaar logisch. Aber sie kann nicht ewig anhalten. Stehen wir vor einem Ausbruch?

Je näher das Datum der Veröffentlichung der Non-Farm-Payrolls rückt, desto stärker steigt die Volatilität von EUR/USD. Die Absicherung gegen eine Schwäche des US-Dollars wird immer teurer. Das ist zu erwarten, da Bloomberg-Experten für August den vierten Monat in Folge mit einem Beschäftigungswachstum von unter 100.000 prognostizieren. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre dies die längste Schwächephase seit der COVID-19-Pandemie.

Volatilitätstrends von EUR/USD

Euro steht kurz vor einem Ausbruch

Trotz der politischen Krise sind die Investoren zuversichtlich. Die französische Anleiheauktion war erfolgreich. Es besteht Hoffnung, dass sowohl vorgezogene Neuwahlen für die Nationalversammlung als auch der Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron vermieden werden können.

Die Aufwärtsrisiken für den Euro nehmen zu. MUFG hat seine EUR/USD-Prognosen auf 1,20 bis Ende 2025 und 1,25 bis Ende der ersten Hälfte 2026 angehoben. Die Bank erwartet einen anhaltenden Druck auf den Dollar, der durch die Erwartungen eines beschleunigten Fed-Entlockerungszyklus und die Einmischung des Weißen Hauses in die Unabhängigkeit der Zentralbank angeheizt wird. Die Wirtschaft der Eurozone, so argumentiert MUFG, dürfte widerstandsfähiger gegenüber Trumps Zöllen sein, als derzeit angenommen.

Dynamik der Euro-Volatilitätsspreads

Euro steht kurz vor einem Ausbruch

Die Märkte bereiten sich auf den US-Arbeitsmarktbericht für August vor, aber auch die zweite Septemberwoche wird ereignisreich. Die US-Inflationsdaten und die Sitzung der Europäischen Zentralbank ziehen verstärkte Aufmerksamkeit der Investoren auf sich und sorgen für weitere Volatilität des Euro.

Obwohl nicht erwartet wird, dass die EZB den Einlagensatz über das aktuelle Niveau von 2% hinaus anhebt, beobachten die Märkte aufmerksam Hinweise darauf, dass der geldpolitische Lockerungszyklus wirklich vorbei ist. Wenn dies bestätigt wird, wäre das ein positives Signal für EUR/USD. Jedoch wären jegliche Anzeichen einer Intervention der EZB in den Schuldmärkten der Eurozone eindeutig negativ. Christine Lagarde hat zuvor ihre Besorgnis über die Bewegungen französischer Anleihen geäußert, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die EZB handeln wird, um die Situation zu stabilisieren.

Euro steht kurz vor einem Ausbruch

Somit befindet sich der EUR/USD in einer engen Handelsspanne und wartet auf wichtige Ereignisse – US-Arbeitsmarktdaten, Inflationsdaten und die EZB-Sitzung. Jedes dieser Ereignisse könnte den Euro aus seinem „Käfig“ befreien.

Auf dem täglichen EUR/USD-Chart ist ein "Spike and Ledge"-Muster zu beobachten. Ein Ausbruch über die obere Grenze bei etwa 1.1730 wäre ein Signal zum Kaufen; ein Ausbruch unter 1.1590 wäre ein Grund zum Verkaufen. Eine aggressivere Strategie besteht darin, bei 1.1705 long zu gehen oder bei 1.1605 short zu gehen.

Analyst InstaForex
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