Handelsbewertung und Ratschläge zum Handel mit dem Euro
Der Test des Preisniveaus von 1.1730 erfolgte zu einem Zeitpunkt, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter die Nulllinie gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, den Euro nicht zu verkaufen. Der zweite Test dieses Levels fiel mit dem Eintritt des MACD in die überverkaufte Zone zusammen, was die Umsetzung von Szenario #2 (Kaufen) auslöste und zu einem Anstieg um 25 Pips führte.
Der unerwartete Rückgang des U.S. Consumer Confidence Index für September, wie von The Conference Board berichtet, führte gestern zu einem spürbaren Dollar-Rückgang und einem entsprechenden Anstieg des Euro. Der gemeldete Wert von 94,2 Punkten lag deutlich unter den Erwartungen der Ökonomen, die mit einem optimistischeren Wert gerechnet hatten. Diese plötzliche Verschlechterung des Sentiments weckte Bedenken hinsichtlich der Zukunft der U.S.-Wirtschaft und spiegelte sich allgemein im schwächeren Dollar wider.
Der Rückgang des Verbrauchervertrauens kann auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückgeführt werden, darunter erhöhte Inflation, hohe Zinssätze und anhaltende geopolitische Instabilität. Diese Belastungen drücken auf die Verbraucherstimmung und deren Konsumbereitschaft – Faktoren, die das Wirtschaftswachstum in den kommenden Perioden bremsen könnten.
Heute stehen eine Reihe von makroökonomischen Daten an, die einen spürbaren Einfluss auf die Finanzmärkte haben könnten. Wichtige Veröffentlichungen umfassen den Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone und den Verbraucherpreisindex (CPI). Enttäuschende Ergebnisse aus diesen Veröffentlichungen könnten die bestehenden Bedenken über die wirtschaftlichen Aussichten der Eurozone verstärken. Außerdem werden die Märkte eine Rede von Bundesbankpräsident Joachim Nagel genau verfolgen. Seine Ausführungen über die aktuelle Wirtschaftslage, Inflationserwartungen und die geldpolitischen Pläne der EZB könnten den Kurs des Euro und das allgemeine Anlegervertrauen beeinflussen.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich stärker auf die Umsetzung von Szenarien #1 und #2 konzentrieren.

Kaufszenario
Szenario #1: Heute plane ich, den Euro zu kaufen, wenn er das Niveau von 1,1770 erreicht (angezeigt durch die grüne Linie im Chart), mit einem Kursziel bei 1,1810. Bei 1,1810 plane ich, Long-Positionen zu schließen und Verkaufspositionen in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen, wobei ich auf eine Korrektur um 30–35 Pips hoffe. Ein bullischer Euro-Ausblick ist nur gültig, wenn die Vertreter der EZB eine feste, restriktive Haltung einnehmen. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dieser anzusteigen.
Szenario #2: Ich plane ebenfalls, den Euro heute zu kaufen, sollte der Kurs zwei aufeinanderfolgende Tests des Niveaus von 1,1745 durchlaufen, während der MACD-Indikator im überverkauften Bereich ist. Dies würde das Abwärtspotenzial begrenzen und könnte einen Marktumschwung nach oben auslösen. In diesem Szenario erwarte ich, dass das Paar in Richtung 1,1770 und 1,1810 ansteigt.
Verkaufsszenario
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er zum Niveau von 1,1745 zurückkehrt (rote Linie im Chart). Das Abwärtsziel in diesem Fall ist 1,1705, wo ich Short-Trades schließen und darüber nachdenken würde, in die entgegengesetzte Richtung auf Long-Setups umzusteigen (erwartet wird ein Rücksprung von 20–25 Pips von diesem Niveau). Der Verkauf könnte wieder relevant werden, wenn die heutigen Daten aus der Eurozone enttäuschen. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dieser zu fallen.
Szenario #2: Ich werde ebenfalls in Erwägung ziehen, den Euro heute zu verkaufen, wenn der Kurs das Niveau von 1,1770 zweimal hintereinander testet, während der MACD-Indikator im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotenzial begrenzen und könnte einen Abwärtsumschwung des Marktes auslösen. In diesem Fall erwarte ich, dass das Paar in Richtung 1,1745 und dann bis auf 1,1705 fällt.

Was befindet sich auf dem Chart:
Dünne grüne Linie – Einstiegspreis, zu dem das Instrument gekauft werden kann.
Dicke grüne Linie – empfohlener Preis für Gewinnmitnahme oder manuelles Sichern von Gewinnen, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
Dünne rote Linie – Einstiegspreis, zu dem das Instrument verkauft werden kann.
Dicke rote Linie – empfohlener Preis für Gewinnmitnahme oder manuelles Sichern von Gewinnen, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
MACD-Indikator: Beim Markteintritt ist es wichtig, sich auf überkaufte und überverkaufte Bereiche zu beziehen.
Wichtig. Anfänger im Forex-Handel sollten bei Entscheidungsfindungen für den Markteintritt äußerst vorsichtig sein. Vor wichtigen fundamentalen Berichten ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um scharfe Preisschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichung von Nachrichten zu handeln, verwenden Sie stets Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Losses können Sie schnell Ihre gesamte Einzahlung verlieren, insbesondere wenn Sie kein Geldmanagement betreiben und große Volumen handeln. Und denken Sie daran: Für erfolgreichen Handel benötigen Sie einen klaren Handelsplan, wie ich oben beschrieben habe. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation von Moment zu Moment zu treffen, ist eine verlustreiche Strategie für einen Intraday-Händler.