Mittwoch Handelsrückblick:
1H Chart von GBP/USD

Am Mittwoch wurde das Währungspaar GBP/USD ebenfalls von makroökonomischen Faktoren beeinflusst. Da es während des Tages keine wichtigen Datenveröffentlichungen aus Großbritannien gab, blieb das britische Pfund von dem frühmorgendlichen Rückgang, der andere Währungen betraf, verschont. Angesichts des allgemein ungünstigen makro- und fundamentalen Hintergrunds für den US-Dollar setzte das Pfund seine stetige Aufwertung fort.
Der Ausverkauf des Dollars beschleunigte sich nach der Veröffentlichung des extrem schwachen US-ADP-Beschäftigungsberichts. Der nachfolgende ISM Manufacturing PMI fiel etwas besser aus, was dem Dollar eine kurze Erholung bescherte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die US-Regierung einen Shutdown eingeleitet hat, der Handelskrieg andauert und die Federal Reserve weiterhin dazu tendiert, die Zinsen bis zum Jahresende noch zweimal zu senken. Daher behalten wir unsere negative Einschätzung des Dollars bei.
Im Stundenchart wurde vor einigen Tagen eine absteigende Trendlinie durchbrochen, was auf eine Verschiebung des kurzfristigen Trends in eine Aufwärtsrichtung hinweist. Das technische Bild spricht ebenfalls für weiteres Wachstum des GBP/USD-Wechselkurses.
5M-Chart von GBP/USD

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen waren die Kursbewegungen gestern volatil und unberechenbar. Während der europäischen Sitzung versuchte das Paar wiederholt, entweder von der Zone 1.3466–1.3475 abzuprallen oder diese zu durchbrechen. Ein deutlicher richtungsweisender Schritt begann jedoch erst nach der Veröffentlichung des ADP-Berichts in den USA.
Es war praktisch unmöglich, in Echtzeit auf das initiale Kaufsignal zu reagieren. Das erste Signal, auf das neue Trader realistisch reagieren konnten, war ein Abprall vom Niveau 1.3529. Nach diesem Abprall kehrte der Kurs in die Zone 1.3466–1.3475 zurück, was einen bescheidenen, jedoch erfolgreichen Gewinn beim Handel ermöglichte.
Wie man am Donnerstag handelt:
Im Stundenchart hat das Währungspaar GBP/USD seinen vorherigen Abwärtstrend abgeschlossen. Wie bereits erwähnt, gibt es keine fundamentalen Gründe, warum sich der Dollar langfristig stärken sollte. Unsere mittelfristige Perspektive für das Paar bleibt daher bullisch. Jüngste Entwicklungen sowohl im Vereinigten Königreich als auch in den USA stützten kurzzeitig den Dollar, was zu gerechtfertigten kurzfristigen Gewinnen führte. Das übergeordnete fundamentale Bild spricht jedoch weiterhin gegen den Greenback, und der Abwärtstrend ist beendet.
Am Donnerstag könnte das Währungspaar GBP/USD weiter steigen. Ein Abprallen von der Zone 1.3466–1.3475 wird erneut Gelegenheiten für Long-Positionen schaffen, die auf 1.3529–1.3543 abzielen. Ein bestätigter Durchbruch unter die Zone 1.3466–1.3475 würde den Fokus nach unten verschieben und Shorts in Richtung 1.3413–1.3421 relevant machen.
Beobachtete Niveaus im 5-Minuten-Zeitrahmen: 1.3102–1.3107, 1.3203–1.3211, 1.3259, 1.3329–1.3331, 1.3413–1.3421, 1.3466–1.3475, 1.3529–1.3543, 1.3574–1.3590, 1.3643–1.3652, 1.3682, 1.3763. Für Donnerstag sind keine wichtigen wirtschaftlichen Ereignisse im Vereinigten Königreich geplant. Die USA werden ihre wöchentlichen Arbeitslosenanträge veröffentlichen, die typischerweise als Bericht von zweitrangiger Bedeutung angesehen werden. Daher könnten die heutigen Marktbewegungen schwächer, aber auch technikorientierter sein.
Wichtige Handelsregeln:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der es sich bildet (Ablehnung oder Ausbruch eines Niveaus). Je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
- Wenn falsche Signale zwei oder mehr Trades auf derselben Ebene auslösen, sollten alle nachfolgenden Signale von dieser Ebene ignoriert werden.
- Während einer flachen (seitwärts gerichteten) Marktphase sind falsche Signale häufig oder nicht vorhanden. In beiden Fällen ist es am besten, das Handeln beim ersten Anzeichen von Range-Bewegungen einzustellen.
- Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach dieser Zeit manuell geschlossen werden.
- Auf dem 1-Stunden-Zeitrahmen sollten MACD-Indikatorsignale nur während eines Trends und unterstützt durch eine Trendlinie oder einen Kanal verwendet werden.
- Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips Abstand), sollten sie als eine einzige Unterstützungs- oder Widerstandszone angesehen werden.
- Sobald sich ein Trade 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt, sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Ziele, die beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen berücksichtigt werden. Mögliche Take-Profit-Niveaus können in ihrer Nähe platziert werden.
Rote Linien: Trendlinien oder Kanäle, die die aktuelle Marktrichtung und die bevorzugte Handelsausrichtung anzeigen.
MACD (14,22,3) Indikator: Histogramm und Signallinie werden als sekundärer Signalgeber verwendet.
Wichtige Reden und Nachrichtenberichte (immer in Wirtschaftskalendern gelistet) können einen starken Einfluss auf Währungsbewegungen haben. Daher sollte man bei deren Veröffentlichung entweder mit äußerster Vorsicht handeln oder ganz aus dem Markt aussteigen, um scharfe Umkehrungen gegen den vorherigen Trend zu vermeiden.
Anmerkung für Anfänger: Nicht jeder Trade kann profitabel sein. Eine klare Strategie zu entwickeln und solide Prinzipien des Geldmanagements zu befolgen, ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Devisenhandel.