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FX.co ★ GBP/USD Übersicht – 15. Oktober: Arbeitslosigkeit belastet das Britische Pfund

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Analysen:::2025-10-15T03:32:06

GBP/USD Übersicht – 15. Oktober: Arbeitslosigkeit belastet das Britische Pfund

GBP/USD Übersicht – 15. Oktober: Arbeitslosigkeit belastet das Britische Pfund

Das Währungspaar GBP/USD handelte am Dienstag erneut niedriger. Dieses Mal gab es tatsächliche Gründe für den Rückgang des Pfunds — zumindest in der ersten Tageshälfte. Das Vereinigte Königreich veröffentlicht nur selten makroökonomische Daten, doch Dienstag war einer dieser seltenen Tage. Die Arbeitslosenquote lag über den Erwartungen, während die Arbeitslosenmeldungen die Prognosen um das 2,5-fache übertrafen. Diese beiden Berichte reichten aus, um einen weiteren Rückgang des Pfunds auszulösen. Natürlich ignoriert der Markt weiterhin ebenso schlechte fundamentale und makroökonomische Daten für den US-Dollar — aber das ist in den letzten Wochen zur Normalität geworden.

Im Artikel über das EUR/USD haben wir vorgeschlagen, dass die jüngsten Rückgänge bei beiden wichtigen Währungspaaren entweder auf Marktmanipulation oder einfach auf eine seitliche Bewegung (Flat) im Tageschart zurückzuführen sein könnten — und so oder so bleibt das Ergebnis dasselbe: ein anhaltender Abschwung des US-Dollars. Niemand weiß, wann das geschehen wird. Vielleicht werden wir noch monatelang seitliches Trading beobachten. Angesichts der aktuellen Fundamentaldatenlage ist es jedoch schwierig, Argumente für eine Dollarstärke zu finden.

Wir möchten die Leser daran erinnern, dass die Geldpolitik der Federal Reserve und der Bank of England nach wie vor ein wichtiger Treiber für Währungsbewegungen ist. Auch wenn die Fed im Jahr 2025 nicht von einer Zinssenkung Abstand nehmen sollte — was nicht vollständig ausgeschlossen werden kann —, wird sie irgendwann doch die Zinsen senken. Wenn nicht 2025, dann 2026. Selbst wenn sich das Währungsgremium widersetzt, wird die Fed die Politik lockern. Auch wenn die Inflation auf 4–5 % steigt, wird die Fed voraussichtlich mit lockeren Maßnahmen fortfahren. Trump wird den Druck auf die Zentralbank nicht nachlassen. Derzeit unterstützen drei von zwölf stimmberechtigten FOMC-Mitgliedern bei jeder Sitzung Zinssenkungen. Nächstes Jahr wird erwartet, dass diese Zahl auf mindestens vier ansteigt. Alles, was Trump braucht, ist ein geeigneter Vorwand, um zwei weitere Mitglieder auszutauschen, und dann ist das Ergebnis besiegelt.

Wenn das passiert, könnten die Zinsen schnell fallen. Trump kümmert sich nicht darum, wie die Märkte reagieren werden. Er und sein Team bereiten sich wahrscheinlich im Voraus auf Marktturbulenzen vor, um daraus Kapital zu schlagen. In der Zwischenzeit deuten Regierungsvertreter der BoE bereits an, dass in 2025 möglicherweise keine weiteren Lockerungen der Geldpolitik notwendig sein könnten. Die Situation ist klar und wir warnen Trader seit dem Sommer davor. Die Inflation im Vereinigten Königreich stieg auf fast 4 %, fast doppelt so hoch wie das Ziel der Zentralbank, und sie nimmt seit einem ganzen Jahr stetig zu. Dies ist kein saisonaler Anstieg, sondern ein nachhaltiger Trend, der sich bis ins nächste Jahr fortsetzen könnte. Daher hat die BoE derzeit keinen Grund, den Leitzins zu senken — es sei denn, der britische Arbeitsmarkt bricht ähnlich zusammen wie der in den USA.

GBP/USD Übersicht – 15. Oktober: Arbeitslosigkeit belastet das Britische Pfund

Die durchschnittliche Volatilität von GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen liegt bei 94 Pips, was als "durchschnittlich" für das Paar gilt. Am Mittwoch, den 15. Oktober, erwarten wir, dass sich das Paar innerhalb einer Spanne von 1,3205 und 1,3393 bewegt. Der höhere lineare Regressionstrendkanal zeigt nach oben, was einen klaren mittelfristigen Aufwärtstrend anzeigt. Der CCI-Indikator hat zum dritten Mal die überverkaufte Zone erneut erreicht und signalisiert wieder das Potenzial für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3245

S2 – 1,3184

S3 – 1,3123

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3306

R2 – 1,3367

R3 – 1,3428

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD befindet sich derzeit in einer Korrektur, aber sein langfristiger Ausblick bleibt unverändert. Die Politik von Donald Trump wird weiterhin Druck auf den Dollar ausüben, daher erwarten wir keine dauerhafte Aufwertung der US-Währung. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3672 und 1,3733 relevanter, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Wenn der Preis unter die Linie des gleitenden Durchschnitts fällt, können basierend auf technischen Faktoren kleinere Short-Positionen mit Zielen bei 1,3245 und 1,3205 in Betracht gezogen werden.

Von Zeit zu Zeit erfährt der Dollar kurzfristige Korrekturen (wie es derzeit der Fall ist), aber um einen echten und dauerhaften Aufwärtstrend zu bilden, sind klare Zeichen für das Ende des Handelskriegs oder andere breitangelegte, positive Entwicklungen erforderlich.

Schlüssel zur Illustration:

  • Lineare Regressionstrendkanäle helfen, den aktuellen Trend darzustellen. Wenn beide Kanäle in dieselbe Richtung weisen, ist der Trend stark.
  • Der geglättete gleitende Durchschnitt (20.0) bestimmt die kurzfristige Richtung und die empfohlene Ausrichtung.
  • Murray-Level dienen als Orientierungspunkte für Bewegungsziele und Korrekturphasen.
  • Volatilitätslevel (rote Linien) schätzen die projizierte tägliche Preisspanne basierend auf aktuellen Volatilitätskennzahlen.
  • Der CCI-Indikator signalisiert ein potenzielles Umkehrmuster beim Eintritt in überverkaufte (unter –250) oder überkaufte (über +250) Zonen.

Analyst InstaForex
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