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FX.co ★ Analyse EUR/USD am 16. Oktober 2025

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Analysen:::2025-10-16T20:30:07

Analyse EUR/USD am 16. Oktober 2025

Analyse EUR/USD am 16. Oktober 2025

Das Wellenmuster auf dem 4-Stunden-Chart des EUR/USD hat sich verändert. Es ist noch zu früh, um zu sagen, dass der Aufwärtstrendabschnitt beendet ist, aber der jüngste Rückgang des Euro erforderte eine Anpassung der Wellenzählung. Wir sehen jetzt eine Serie von Drei-Wellen-Strukturen (a-b-c), die als Teil der größeren Welle 4 des Aufwärtstrendsegments angenommen werden können. In diesem Fall hat Welle 4 eine unnatürlich verlängerte Form angenommen, aber die allgemeine Wellenstruktur bleibt kohärent.

Die Bildung des Aufwärtstrends setzt sich fort, während das Nachrichtenumfeld alles unterstützt, außer dem Dollar. Der von Donald Trump ausgelöste Handelskrieg geht weiter. Die Konfrontation mit der Fed setzt sich fort. Die "dovishen" Erwartungen des Marktes hinsichtlich Zinssenkungen der Fed nehmen zu. Der Regierungsstillstand in den USA dauert noch an. Insgesamt bleibt die Einschätzung des Marktes zu Trumps ersten sieben oder acht Monaten unbeeindruckt, obwohl das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal fast 4 % erreichte.

Meiner Meinung nach ist der Aufwärtstrend noch nicht abgeschlossen. Seine Zielmarken erstrecken sich bis auf das Niveau von 1,25. Das bedeutet, dass der Euro noch eine Weile ohne fundamentale Rechtfertigung nachgeben könnte (wie in den letzten drei Wochen geschehen), obwohl die Wellenstruktur intakt bleiben würde.

Der EUR/USD-Kurs gewann am Mittwochabend und Donnerstag rund 50 Basispunkte. Das ist nicht viel, aber die Nachfrage nach dem Euro nimmt langsam zu – oder genauer gesagt, die Nachfrage nach dem Dollar nimmt langsam ab.

Wie ich in den letzten Wochen festgestellt habe, sehe ich wenige überzeugende Gründe für die anhaltende Stärke des Dollars. Dennoch hat der Markt eine weitere Drei-Wellen-Korrekturstruktur aufgebaut, was zu einer Verlängerung und Erschwerung des gesamten Aufwärtstrendsegments führte.

Diese Woche war relativ ruhig in Bezug auf Wirtschaftsdaten, obwohl politische Schlagzeilen reichlich vorhanden sind. Donald Trump setzt seine Angriffe auf China an allen Fronten fort, um es zur Einhaltung der US-Forderungen zu bewegen. Inzwischen haben Vertreter der Federal Reserve Kommentare zur aktuellen Wirtschaftslage abgegeben. In beiden Bereichen wurde jedoch nichts wirklich Neues oder Wesentliches gesagt.

Bemerkenswert ist, dass Fed-Beamter Steve Miran erneut von der dringenden Notwendigkeit sprach, die Zinssätze so schnell wie möglich zu senken. Andere Entscheidungsträger unterstützen ebenfalls eine Lockerung der Geldpolitik, jedoch in einem weniger aggressiven Ausmaß. Einige sind der Ansicht, dass die Lockerung begrenzt und moderat ausfallen sollte. Die "Tauben" betonen die Schwäche des Arbeitsmarktes und die mögliche Verlangsamung der US-Wirtschaft, während die "moderaten Falken" auf Inflationsrisiken hinweisen, die der Fed aus der Kontrolle geraten könnten. Infolgedessen steht die Fed vor einem politischen Dilemma: Was ist wichtiger – der Arbeitsmarkt oder die Inflation?

Analyse EUR/USD am 16. Oktober 2025

Allgemeine Schlussfolgerungen

Basierend auf der Analyse des EUR/USD komme ich zu dem Schluss, dass das Währungspaar weiterhin einen Aufwärtstrend bildet. Das Wellenmuster bleibt eng mit dem Nachrichtenumfeld verbunden, insbesondere mit den Entscheidungen Trumps sowie den innen- und außenpolitischen Maßnahmen der Regierungsadministration. Die Ziele des aktuellen Trendsegmentes könnten sich bis auf das Niveau 1,25 erstrecken. Derzeit beobachten wir wahrscheinlich den Bau der Korrekturwelle 4, die sich dem Abschluss nähert, obwohl sie komplex und verlängert bleibt. Daher betrachte ich kurzfristig weiterhin nur Long (Kauf-)Positionen. Bis zum Jahresende erwarte ich, dass der Euro auf das Niveau von 1,2245 ansteigt, was einer Fibonacci-Expansion von 200,0 % entspricht.

Auf einer kleineren Skala ist der gesamte Aufwärtstrendabschnitt sichtbar. Die Wellenstruktur ist nicht perfekt standardisiert, da die Korrekturwellen in ihrer Größe variieren. So ist beispielsweise die größere Welle 2 kleiner als die interne Welle 2 innerhalb der Welle 3 – solche Variationen kommen jedoch vor. Es ist am besten, sich auf klar identifizierbare Muster zu konzentrieren, anstatt zu versuchen, jede einzelne Welle zu benennen. Derzeit erscheint die Aufwärtsstruktur konsistent und logisch.

Wichtige Prinzipien meiner Analyse:

  1. Wellenstrukturen sollten einfach und klar sein. Komplexe Formationen sind schwer zu handeln und erfordern oft Überarbeitungen.
  2. Wenn es Unsicherheit darüber gibt, was auf dem Markt passiert, ist es besser, draußen zu bleiben.
  3. Es kann nie eine 100%ige Sicherheit über die Marktrichtung geben – immer Stop-Loss-Aufträge verwenden.
  4. Wellenanalyse kann mit anderen Formen der Analyse und Handelsstrategien kombiniert werden.

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