Übersicht des makroökonomischen Berichts:

Der Kalender für Freitag enthält erneut nur sehr wenige makroökonomische Berichte. In früheren Berichten erwähnten wir, dass überhaupt keine Veröffentlichung geplant war, doch das ist nicht ganz korrekt. Heute wird die Eurozone ihre zweite Schätzung für die Inflation im September veröffentlichen. Dies ist jedoch ein sekundärer Bericht: Zweite Schätzungen stimmen fast immer mit der ersten Lesung überein und sind nicht als "hochrelevant" eingestuft. Darüber hinaus sind keine bedeutenden Veröffentlichungen im Vereinigten Königreich, in Deutschland oder in den USA geplant.
Überblick über fundamentale Ereignisse:

Eine Reihe fundamentaler Ereignisse ist erneut für Freitag angesetzt, aber fast alle sind in Bezug auf die Marktbewegung unbedeutend. Diese Woche gab es mindestens 20 Reden von Vertretern der Europäischen Zentralbank, der Bank of England und der Federal Reserve – aber keine von ihnen lieferte marktbewegende Neuigkeiten.
Wie bereits besprochen, haben sowohl Christine Lagarde als auch Jerome Powell in den letzten Wochen regelmäßig gesprochen, was dem Markt ein ziemlich klares Verständnis davon gibt, wohin sich die Geldpolitik der Zentralbanken bewegt. Die EZB hat keine Absicht, die Zinsen zu senken, da es derzeit keinen Bedarf dafür gibt. Die Fed hingegen scheint ihren Lockerungskurs weiter fortzusetzen, da die US-Arbeitsmarktindikatoren weiterhin schwach sind. Es ist auch klar, dass die BoE in naher Zukunft keine monetäre Lockerung verfolgen wird, da die Inflation im Vereinigten Königreich seit über einem Jahr steigt und derzeit das Zielniveau fast verdoppelt.
Wichtige Erkenntnisse:
Wenn wir in den letzten Handelstag der Woche gehen, könnten beide Hauptwährungspaare—EUR/USD und GBP/USD—ihre Aufwärtsbewegungen fortsetzen, nachdem sie kürzlich über wichtige Trendlinien ausgebrochen sind. Der EUR/USD hat einen erfolgreichen Ausbruch über die Zone von 1.1655–1.1666 abgeschlossen, wodurch Long-Positionen weiterhin relevant sind, mit Raum für weitere Aufwärtsbewegungen. Im Fall von GBP/USD hat sich die Kursbewegung ebenfalls über die Zone von 1.3413–1.3421 bewegt, was den Weg für einen Anstieg in Richtung der 1.3466–1.3475 Zone eröffnet. Mit erwarteten Nachrichten mit geringer Auswirkung und technischen Trends, die nach oben drehen, bleibt der Fokus während der gesamten Freitagsession auf der Fortsetzung des Trends für beide Paare.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Geschwindigkeit, mit der es entsteht (Ablehnung oder Durchbruch) bestimmt. Je schneller die Reaktion, desto stärker das Signal.
- Wenn zwei oder mehr falsche Trades vom selben Level auftreten, sollten neue Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In flachen Marktbedingungen können viele falsche Signale auftreten – oder gar keine. Bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes sollte der Handel pausiert werden.
- Handeln Sie zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung. Alle Trades sollten manuell vor Ende der Sitzung geschlossen werden.
- Verwenden Sie auf dem Stunden-Chart MACD-Signale nur dann, wenn sich der Kurs innerhalb eines aktiven Trends bewegt, der durch eine Trendlinie oder einen Kanal unterstützt wird.
- Wenn zwei Level nah beieinander liegen (5–20 Pips), behandeln Sie sie als Unterstützungs-/Widerstandszone.
- Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die richtige Richtung den Stop Loss auf den Einstand setzen.
Was die Charts zeigen:
- Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für Long- und Short-Trades. Diese Punkte sollten als Take-Profit-Niveaus in Betracht gezogen werden.
- Rote Linien: Trendlinien und Trendkanäle zur Identifikation der aktuellen Richtung und der bevorzugten Handelsrichtung.
- MACD (14,22,3): Histogramm und Signallinie als Hilfsindikator zur Generierung von Handelssignalen.
- Wichtige Reden und Schlüsselberichte (immer im Wirtschaftskalender aufgeführt) können die Preisrichtung stark beeinflussen. Während dieser Ereignisse sollte mit äußerster Vorsicht oder gar nicht gehandelt werden, um das Risiko plötzlicher Preisumkehrungen zu minimieren.
- Anfängertrader sollten sich merken: Nicht jeder Trade wird profitabel sein. Eine klare Handelsstrategie zu entwickeln und solide Geldmanagement-Prinzipien zu nutzen, sind die Grundlagen für langfristigen Erfolg im Devisenhandel.