Auf dem Stundenchart hat sich das GBP/USD-Paar am Montag unter dem Bereich von 1.3419–1.3425 konsolidiert und ist weiter in Richtung der Niveaus 1.3387 und 1.3357 gefallen. Derzeit gibt es eine ganze Reihe von Korrekturlevels, die nahe beieinander liegen. Daher würde ich in den kommenden Tagen nicht jedes Handelssignal in Betracht ziehen, das erscheint. Meiner Meinung nach hat sich der Trend zu einem Aufwärtstrend gewandelt, daher verdienen nur Kaufsignale Beachtung.

Die Struktur der Wellenbewegung hat sich fast über Nacht in einen bullishen Trend verwandelt. Die letzte abgeschlossene Abwärtswelle hat das vorherige Tief durchbrochen, aber die aktuellste Aufwärtswelle hat auch das vorherige Hoch überschritten. In den letzten Wochen war der Nachrichtenhintergrund negativ für den US-Dollar, aber bullische Händler hatten die Chancen zum Vorankommen nicht genutzt. Nun beginnen sie, ihre Flügel auszubreiten, wenn auch ziemlich langsam.
Am Montag gab es weder in Großbritannien noch in den USA einen Nachrichtenhintergrund, genauso wie am Freitag. Diese Woche werden ein paar Berichte erwartet, die Aufmerksamkeit verdienen, allerdings könnten selbst diese nur wenig Einfluss auf den Markt haben, da die Händler derzeit sehr gering aktiv sind. Auch heute wird es praktisch keinen Nachrichtenhintergrund geben, und die Aussagen des Weißen Hauses in Richtung China haben zu diesem Zeitpunkt nur wenig Bedeutung. Es ist nur mehr verbale Rhetorik, keine echten Entwicklungen. Die Federal Reserve hat ebenfalls keine wichtigen Stellungnahmen abgegeben. Meiner Meinung nach gibt es im Moment eigentlich gar keine Nachrichten.
Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung dieses Informationsvakuums spielt der anhaltende Regierungsstillstand. In den letzten Wochen ist die Händleraktivität stark zurückgegangen. Ich glaube, das liegt vor allem am Fehlen zentraler Wirtschaftsdaten aus den USA. Im Jahr 2025 achten Händler besonders auf amerikanische Statistiken. Was den Stillstand betrifft, gibt es keine Neuigkeiten. Es gibt immer noch keine Anzeichen dafür, dass Republikaner und Demokraten kurz vor einer Einigung stehen, und die Pause dauert nun schon fast drei Wochen an.

Im Vier-Stunden-Chart kehrte das Paar zugunsten des Pfunds um, nachdem es eine bullishe Divergenz im CCI-Indikator gebildet hatte, und stieg in Richtung des 100.0%-Retracement-Levels bei 1.3435. Ein Abprall von diesem Level würde es den Händlern erlauben, mit einer Umkehr zugunsten des US-Dollars und einem gewissen Rückgang in Richtung 1.3339 zu rechnen. Ein Durchbruch oberhalb dieses Levels würde die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Anstiegs in Richtung des nächsten Fibonacci-Levels von 127.2% – 1.3795 erhöhen. Im Moment bilden sich keine neuen Divergenzen bei den Indikatoren.
Commitments of Traders (COT) Bericht:

Die Stimmung der nicht-kommerziellen Händler wurde in der vergangenen Berichtsperiode optimistischer. Die Anzahl der Long-Positionen von Spekulanten stieg um 3.704, während die Anzahl der Short-Positionen um 912 zurückging. Die Differenz zwischen beiden steht nun bei etwa 85.000 Longs gegenüber 86.000 Shorts. Optimistische Händler kippen wieder die Waage zu ihren Gunsten.
Meiner Meinung nach gibt es für das Pfund weiterhin Abwärtsrisiken, jedoch scheint der US-Dollar mit jedem Monat schwächer zu werden. Wenn sich Händler früher über die protektionistischen Maßnahmen von Donald Trump sorgten, unsicher über deren endgültige Resultate, sind sie jetzt mehr über deren Konsequenzen besorgt — das Risiko einer Rezession, die ständige Einführung neuer Zölle und Trumps Konflikt mit der Federal Reserve, der dazu führen könnte, dass die Regulierungsbehörde politisch vom Weißen Haus kontrolliert wird. Somit wirkt das Pfund momentan deutlich weniger verwundbar als der US-Dollar.
Nachrichtenkalender für die USA und das Vereinigte Königreich:
Für den 21. Oktober enthält der Wirtschaftskalender keine bedeutenden Einträge. Der Nachrichtenhintergrund wird am Dienstag keinen Einfluss auf die Marktstimmung haben.
GBP/USD Prognose und Handelsratschläge:
Ich kann heute nicht empfehlen, das Paar zu verkaufen, da ich glaube, dass der Trend sich zum Positiven gewendet hat. Wenn die Bullen derzeit nur wenig Aktivität zeigen, sind die Bären noch schwächer. Ein Kauf kann in Betracht gezogen werden, wenn der Preis vom Niveau 1.3354–1.3357 abprallt, mit Zielen bei 1.3419–1.3425 und 1.3460.
Die Fibonacci-Gitter sind auf dem Stundenchart von 1.3526–1.3247 und auf dem Vier-Stunden-Chart von 1.3431–1.2104 konstruiert.