Startseite Notierungen Kalender Forum
flag

FX.co ★ EUR/USD Rückblick für den 27. Oktober. Was wird sich bei der EZB-Sitzung ändern?

parent
Analysen:::2025-10-27T01:46:42

EUR/USD Rückblick für den 27. Oktober. Was wird sich bei der EZB-Sitzung ändern?

EUR/USD Rückblick für den 27. Oktober. Was wird sich bei der EZB-Sitzung ändern?

Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Freitag eine Volatilität von 53 Pips. Im Grunde könnte der Artikel hier enden, da es aktuell keine signifikanten Bewegungen am Markt gibt, und noch weniger logische Bewegungen. Die untenstehende Grafik zeigt, dass die maximale Tagesvolatilität der letzten Woche 58 Pips betrug. Am Freitag, als das makroökonomische Umfeld recht umfangreich war (und im Wesentlichen der einzige Tag, an dem überhaupt makroökonomische Daten veröffentlicht wurden), lag die Volatilität bei 53 Pips. Somit weigert sich der Markt derzeit zu handeln, unabhängig vom fundamentalen und makroökonomischen Kontext.

In den letzten Wochen haben wir durchweg festgestellt, dass die Bewegungen am Devisenmarkt unlogisch sind. Man kann nicht sagen, dass es im letzten Monat überhaupt keine Nachrichtenereignisse gab. Und diese Ereignisse waren deutlich nicht zugunsten des US-Dollars. Trotzdem wächst der Dollar recht stabil, was eine ernsthafte Diskrepanz in der Analyse schafft. Einfach ausgedrückt, sollten alle Indikatoren darauf hindeuten, dass der Dollar aktuell fallen sollte, so wie er im ersten Halbjahr gefallen ist. Aber stattdessen beobachten wir seit mehreren Monaten "amerikanische Rennen" im Zeitlupentempo. Der Markt will den Dollar nicht verkaufen; er will überhaupt nicht handeln.

Deshalb betonen wir weiterhin den Seitwärtstrend im Tageszeitrahmen. Wir glauben, dass dies der Hauptgrund für den Anstieg des Dollars und der Haupttreiber für die geringe Volatilität ist. Es sollte beachtet werden, dass Bewegungen in einem Seitwärtstrend immer zufällig sind. Große Akteure nutzen den Seitwärtstrend entweder, um Positionen zu eröffnen oder zu schließen. Folglich können sich Bewegungen innerhalb des Seitwärtstrends stark unterscheiden, unabhängig von makroökonomischen oder fundamentalen Faktoren. Genau das haben wir in den letzten Wochen gesehen.

Die entscheidende Frage ist also: Wann wird der Seitwärtstrend enden? Denn solange er andauert, wird es keine Ereignisse geben, die die Bewegungen auslösen, auf die alle warten. Vielleicht glaubt jemand am Markt, dass der Dollar seinen Trend festlegen sollte, aber eine solche Bewegung wird erst zu sehen sein, wenn der Seitwärtstrend endet.

In dieser Woche stehen Sitzungen der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve an. Diese beiden Ereignisse können als Schlüsselereignisse betrachtet werden. Schauen wir uns die Sitzung der EZB an. Es gibt eine 100%ige Wahrscheinlichkeit, dass der Leitzins unverändert bleibt, da es derzeit keine Gründe für eine Senkung gibt. Die Inflation im Euroraum ist in den letzten Monaten gestiegen, jedoch nicht genug, um von einer Straffung der Geldpolitik sprechen zu können. Daher werden wir wahrscheinlich keine "lauten" Aussagen von Christine Lagarde hören, die in den letzten Monat mindestens 10 Mal gesprochen hat. Es gibt also eine 90%ige Wahrscheinlichkeit, dass die EZB-Sitzung vollkommen "durchlaufend" sein wird. Erneut wird der Fokus dieser Woche auf dem Seitwärtstrend im Tageszeitrahmen liegen. Wie in dieser Situation zu handeln ist, sollten die Händler selbst bestimmen.

EUR/USD Rückblick für den 27. Oktober. Was wird sich bei der EZB-Sitzung ändern?

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Währungspaars in den letzten fünf Handelstagen, Stand 27. Oktober, beträgt 46 Pips und wird als "durchschnittlich" charakterisiert. Wir erwarten, dass sich das Paar am Montag zwischen den Niveaus 1,1581 und 1,1673 bewegt. Der obere Kanal der linearen Regression zeigt nach oben und deutet auf einen Aufwärtstrend hin. Der CCI-Indikator hat die überverkaufte Zone betreten, was einen neuen Aufwärtstrend auslösen könnte.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1 – 1,1597
  • S2 – 1,1536
  • S3 – 1,1475

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1 – 1,1658
  • R2 – 1,1719
  • R3 – 1,1780

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar versucht, seinen Aufwärtstrend im Jahr 2025 wieder aufzunehmen, und seine langfristigen Perspektiven haben sich nicht geändert. Die Politik von Donald Trump übt nach wie vor starken Druck auf den Dollar aus, sodass wir nicht damit rechnen, dass die US-Währung aufwerten wird. Folglich bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3672 und 1,3733 viel relevanter, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt. Befindet sich der Preis unterhalb der Linie des gleitenden Durchschnitts, können aus rein technischer Sicht kleine Short-Positionen mit Zielen bei 1,1581 und 1,1536 in Betracht gezogen werden. Gelegentlich zeigt die US-Währung Korrekturen, doch für eine Stärkung des Trends sind echte Anzeichen einer Lösung im Handelskrieg oder andere globale positive Faktoren erforderlich.

Erklärungen zu den Abbildungen:

  • Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in dieselbe Richtung zeigen, deutet das auf einen starken Trend hin.
  • Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die derzeit gehandelt werden sollte.
  • Murray Levels sind Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
  • Volatilitätsniveaus (rote Linien) zeigen den wahrscheinlichen Preiskanal an, in dem das Paar am nächsten Tag gehandelt wird, basierend auf aktuellen Volatilitätsindikatoren.
  • Der CCI-Indikator: Sein Eintritt in den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) deutet darauf hin, dass eine Trendwende in die entgegengesetzte Richtung bevorsteht.

Analyst InstaForex
Artikel teilen:
parent
loader...
all-was_read__icon
Sie haben zur Zeit die besten Veröffentlichungen gesehen.
Wir suchen schon etwas Interessantes für Sie...
all-was_read__star
Kürzlich veröffentlicht:
loader...
Neuere Veröffentlichungen...